Dieser braune Käfer erobert die Welt… Das könnt ihr dagegen tun!

Invasion der Insekten

Insekten. Sie sind überall und völlig unvermeidlich! Aber das ist einfach eine Tatsache des Lebens und der Natur, oder? Schließlich übertreffen diese kleinen Kreaturen uns Menschen in einem erstaunlichen Verhältnis von 1,4 Milliarden zu eins. Trotzdem gibt es einen bestimmten Käfer, der sich immer mehr ausbreitet.

Seit eine bestimmte Art von braunen Käfern amerikanischen Boden betreten hat, verursachen sie viele Probleme, sowohl für Hausbesitzer als auch für Landwirte. Diese winzigen Insekten, die als invasive Art gelten, richten große Schäden an Pflanzen an. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, sie loszuwerden, solange man sie frühzeitig erkennt und weiß, was man dagegen tun kann.

Erste Aufgabe: Identifikation

Zunächst muss man in der Lage sein, den Käfer zu erkennen. Natürlich ist das leichter gesagt als getan, angesichts der vielen anderen braunen Insekten, die es gibt! Ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass es sich um das gemeinte Tier handelt, sind seine sechs Beine. Seine runde Form sollte ebenfalls ein sicheres Indiz sein. Dann gibt es noch das charakteristische Rückendesign, das einem abgenutzten Schild ähnelt.

Was seine Größe betrifft, so erreicht ein ausgewachsener Käfer normalerweise eine Länge von 1,8 Zentimetern. Zudem hindert ihr die geringe Größe nicht daran, ernsthaften Schaden anzurichten. Mit Flügeln ausgestattet, können sie leicht von Pflanze zu Pflanze springen, um unentdeckt zu bleiben.

Einmal drin, bleiben sie

Die schlechte Nachricht ist außerdem, dass diese lästigen braunen Käfer auch in eurem Haus ein Zuhause finden können. Wie ist es möglich, dass sie hereinkommen? Nun, sagen wir einfach, sie werden durch jede kleine offene Ritze oder Spalte schlüpfen, in die sie passen.

Und einmal drin, sind sie wirklich drin. Sie neigen dazu, zu Tausenden einzudringen und abzuwarten, bevor sie ihre Präsenz bekannt machen. Tatsächlich werdet ihr erst merken, dass sie eingedrungen sind, wenn ihr schon den Gestank riechen könnt oder sie zusammen in den Ecken eurer Deko herumkrabbeln seht. Sie krabbeln sogar gerne in Betten herum, eine Vorstellung, die man sich lieber erspart.

Wie heißen diese Biester?

Ihr fragt euch sicher schon, wie diese unerwünschten Biester heißen. Lasst uns euch die Halyomorpha halys vorstellen, besser bekannt als die braun marmorierte Stinkwanze. Wir nennen sie jedoch so, wie sie im Volksmund bekannt sind: Stinkwanzen. Die schlechte Nachricht ist, dass dies nicht das einzige Problem mit diesen Insekten ist.

Schließlich wurde die Stinkwanze nicht grundlos vom US-Landwirtschaftsministerium als invasive Art bezeichnet. Wie sich herausstellt, sind Stinkwanzen keine einheimische Art der Vereinigten Staaten. Sie stammen aus Ostasien, insbesondere aus China, Korea und Japan. Man könnte also sagen, dass diese Insekten weit weg von ihrem Zuhause sind! Wir wandten uns an Experten, um herauszufinden, was sie darüber denken.

Die Meinung eines Experten

Zur überraschenden Präsenz der Stinkwanze im Vereinigten Königreich äußerte sich Max Barclay vom Naturkundemuseum in London. Denn auch dort haben die braunen Käfer Einzug gehalten. Als Entomologe, der für die Sammlungen von Käfern und Wanzen verantwortlich ist, bestätigte er, dass der braune Krabbler tatsächlich in Orten wie Suffolk und Essex gesichtet wurde.

Barclay glaubt außerdem, dass Stinkwanzen jetzt in noch mehr Gebieten des Landes auftauchen könnten. Er ermutigte die Menschen sogar, Ausschau nach ihnen zu halten und das Museum über Sichtungen zu informieren. Dies soll den Experten helfen, zu verstehen, wie weit verbreitet die Population der Stinkwanzen bereits ist und dagegen vorzugehen.